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Potsdam 1989 – 1992

Die Jahre nach dem Mauerfall waren die Jahre deutsch – deutscher Begegnung. Bei gemeinsamen kulturellen Veranstaltung mit der Bürgerinitiative ARGUS sind einige der dort tätigen kritischen DDR – Bürger zu guten Freunden geworden. Uns verband die Hoffnung auf ein besseres Deutschland auf beiden Seiten der Mauer.

So war die Öffnung des Stasi-Gefängnisses (heute Gedenkstätte Lindenstraße) ein Akt konkreter Befreiung. Die Unmenschlichkeit dieser Einrichtung vor Augen hat klar gemacht, daß nur ein gemeinsamer demokratischer Weg in Frage kommt.

Die Altstadt Potsdams war zu großen Teilen in einem erbärmlichen Zustand. Oftmals wurde eine nur schwer verständliche Achtlosigkeit sichtbar.

Ich habe 1989 – 1992 die Altstadt Potsdams mit dem holländischen Viertel fotografisch dokumentiert, wobei mein Schwerpunkt Portraits waren, die in Verbindung mit Gesprächen über Hoffnungen und Erwartungen nach dem Mauerfall entstanden sind.

15 Jahre später war ich wieder in Potsdam damit beschäftigt Portraits zu machen und Gespräche zu führen, in der Annahme durch eine Gegenüberstellung der alten und der neuen Portraits ein Stück Geschichte zu erzählen.