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Belo Horizonte 1996 –2001

1997 habe ich mich entschlossen, ausgestattet mit meiner alten Dunkelkammer-ausrüstung und einigen alten Spiegelreflexkameras, in Frei Marianos Hilfsorga-nisation Irmao Sol einen Fotokurs für die Jugendlichen anzubieten und zu betreiben.

Durch europäische Spenden und staatliche Unterstützung ermöglicht, hatte Irmao Sol zu diesem Zeitpunkt sieben Häuser, verteilt über Belo Horizonte, in denen nach Altersgruppen geordnet, 120 Straßenkinder ein zu Hause gefunden hatten; Schulausbildung, Essen, ein Bett und soziale Zuwendung durch ein jeweils leitendes Elternpaar in jedem dieser Häuser.

Angeregt, durch Frei Marianos selbstlosen Einsatz für eine Chance im Leben der Straßenkinder, fühlte ich mich auch durch das Vertrauen, das mir später in den Favelas entgegengebracht wurde, verpflichtet, an jeder mir zugänglichen Stelle um Hilfe und Aufmerksamkeit für die Kinder und Jugendlichen zu bitten.

Ziel meines Fotokurses war, mit dem Medium Fotografie den Kindern ein Angebot zum Verständnis der eigenen Situation anzubieten, das auch potenziell in der Lage ist weitere berufliche Perspektiven in verwandten Arbeitsbereichen zu unterstützen.